
Geboren am 18. Juni 1947 in Etterbeek (Belgien) – Dr. phil. nat. (Physikalische Chemie); Godelieve Quisthoudt-Rowohl war von 1972 bis 1973 Stipendiatin am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, von 1974 bis 1978 wissenschaftliche Assistentin an der Medizinischen Hochschule Hannover und von 1979 bis 1989 akademische Rätin am Institut für Angewandte Sprachwissenschaft der Universität Hildesheim.
Seit 1990 war sie Mitglied im Bezirksvorstand der CDU Hildesheim (bis 1998), Mitglied im Bundesvorstand der Frauenunion (bis 1996) und Mitglied im Vorstand der CDU Niedersachsen (bis 2014). Von 1994 bis 2012 war sie Mitglied im Vorstand der CDU Deutschlands.
Seit 2009 ist Quisthoudt-Rowohl Honorarprofessorin an der Stiftung Universität Hildesheim. Sie ist Autorin mehrerer Veröffentlichungen über Außenwirtschaftspolitik, Mittelstandspolitik, Globale Institutionen, Good Governance sowie über Forschung und Innovation; sie hielt Gastvorlesungen an mehreren Universitäten, unter anderem in Harvard.
Von 1989 bis 2019 war Quisthoudt-Rowohl Mitglied des Europäischen Parlaments. In dieser Zeit bekleidete sie mehrere Positionen und war unter anderem Forschungspolitische Sprecherin der EVP (1994–1999), Mitglied im Präsidium des EP (1999–2007), Handelspolitische Sprecherin der EVP (2016–2019), Berichterstatterin für transatlantische Beziehungen, für den Brexit sowie für die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Wirtschaft und Währung.
Quisthoudt-Rowohl ist Mitglied im Kuratorium des RKW Rationalisierungs- und Innovationszentrum der Deutschen Wirtschaft, in der Vereinigung Europäischer Parlamentarier und Industriellen EPIC, in der Atlantik Brücke sowie im Wirtschaftsrat der CDU e.V. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande und engagiert sich ehrenamtlich als Vorsitzende der bischöflichen Stiftung „Gemeinsam für das Leben“.
Seit November 2020 ist Prof. Dr. Quisthoudt-Rowohl stellvertretende Vorsitzende der Ludwig-Erhard-Stiftung.