Ludwig-Erhard-Preis für Wirtschaftspublizistik geht in diesem Jahr an Prof. Dr. Wolfgang Reitzle

Die Ludwig-Erhard-Stiftung wird ihren Preis für Wirtschaftspublizistik in diesem Jahr an Prof. Dr. Wolfgang Reitzle, Chairman of the Board of Directors, Linde plc, vergeben. Das hat die Jury unter Vorsitz von Thomas Mayer entschieden. Der Preis, der in den letzten Jahren unter anderem an die Journalisten Ulf Poschardt und Marc Beise, sowie den ehemaligen Politikern Gerhard Schröder und Wolfgang Clement verliehen wurde, ist mit 5.000 Euro dotiert.

Roland Koch, Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung, und Thomas Mayer als Vorsitzender der Jury hoben hervor, Wolfgang Reitzle stehe für seine eindeutigen Positionen zu wirtschaftspolitischen Themen im Sinne Ludwig Erhards ein und sei immer wieder bereit, dies auch in den Medien pointiert zu vertreten. Hinzu komme sein Erfolg als Unternehmer und Manager. An seiner Person lasse sich festmachen, dass Marktwirtschaft nicht nur kluge Politik brauche, sondern auch eine klare Haltung ihrer Unternehmer. „Wir brauchen erfolgreiche Wirtschaftsführer, die über die politischen Bedingungen ihres Erfolges offen reden, nur so können die Bürger nachvollziehen, warum gerade die Soziale Marktwirtschaft so entscheidend für Wohlstand und soziale Sicherheit ist. Wir sehen oft eine lautlose Aushöhlung der Gestaltungsfreiheit der Unternehmer, Reitzle nimmt kein Blatt vor den Mund, dem zu widersprechen“, sagten Koch und Mayer in der Begründung.

Die Verleihung des Preises, gemeinsam mit der im letzten Jahr ausgefallenen Verleihung an den Financial-Times Journalisten und Wirecard-Aufklärer Dan McCrum, wird am 24. Juni in Berlin, wenn auch möglicherweise virtuell, stattfinden.

Zugleich hat die Jury erstmals in der Geschichte der Stiftung entschieden, den Förderpreis für Wirtschaftspublizistik nicht zu vergeben. Der Preis hat das Ziel, Presseartikel, Online-Produktionen, Hörfunk- und Fernsehbeiträge sowie Arbeiten der wissenschaftlichen Publizistik auszuzeichnen, die zur Erhaltung und Erneuerung der Sozialen Marktwirtschaft beitragen Die Jury stellte fest, dass bei aller journalistischen Qualität vorgelegter Beiträge in diesem Jahr kein einziger dieser Beiträge die ordnungspolitischen Ideen Ludwig Erhards und der mit ihm eng verbundenen Ordnungsökonomie aufnahm. Man wolle, so die Jury, mit dieser Entscheidung auch einen Appell aussenden, neben tagesaktuellen oft sehr für den schnellen Gebrauch vorbereiteten Beiträge auch jüngere Journalisten in den Redaktionen herauszufordern, die Grundlagen der Wirtschaftsordnung und ihre einzigartige Kombination von Freiheit und Verantwortlichkeit in lesens- und hörenswerten Stücken zu präsentieren.

Der von Ludwig Erhard gestiftete Preis für Wirtschaftspublizistik wird jährlich verliehen (>> zur Leitidee). Über die Preisvergabe entscheidet eine unabhängige Jury.

Pressemitteilung vom 5. Mai 2021 als PDF herunterladen.

Pressekontakt:
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Dokumentation der Verleihung des Ludwig-Erhard-Preises für Wirtschaftspublizistik 2019 mit Fotos und Redebeiträgen. Die Preisverleihung 2020 konnte wegen der Auflagen im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie bisher nicht stattfinden.

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